SpVgg Greuther Fürth
17 Spiele
2 Siege
6 Unentschieden
9 Niederlagen
14:31 Tore
Drei deutsche
Meisterschaften prangen den Briefkopf der Fürther, die liegen allerdings schon
ein wenig zurück (die letzte 1929), damals noch als SpVgg Fürth; das Greuth kam
erst 1996 dazu, als der TSV Vestenbergsgreuth dem Verein beitrat. Fürth ist
eines der Gründungsmitglieder der 2. Bundesliga (Süd), klopfte 1979 einmal kurz
an die Bundesligatür, danach ging es stetig bergab, bis man 1983
hochverschuldet in der Bayernliga verschwand. Retter in der Not war der
Unternehmer Brandstätter, der den Sportpark am Ronhof kaufte und den Umbau des
ansich zum Abriss vorgesehene Stadions finanzierte, als die Fürther 1997 in die
2. Liga zurückkehrten – zum Dank dafür trat der Verein die Namensrechte am
Sportpark ab, womit sie, glaube ich, die ersten ihrer Zunft waren. Seitdem
heißt der Stadion-Baukasten halt Playmobil-Stadion (immerhin nicht Arena!!!)
und das ist sicher auch kein schlechterer Name für eine Spielstätte als Bluechip-Arena,
wie sich der Dorfplatz in Meuselwitz nennt. Allerdings scheint der verspielte
Name des Stadions die Ronhof-Kicker immer in die falsche Richtung zu
inspirieren, denn wenn man wetten möchte, welchen Platz die Fürther am Ende
einer Saison belegen...es ist der Fünfte. Seit 2001 hätte man damit sieben von
neun möglichen Treffern erzielt. Immer wurden sie als Aufstiegskandidaten
gehandelt, immer waren sie super dabei und immer verkackten sie am Ende. Das
Hessen Kassel der 90er und 2000er Jahre. Und was das Déjà Vu komplettiert:
Trainer seit 2008 ist mal wieder Benno Möhlmann, wie schon von 97 – 2000 und
von 2004 bis 2007. Er soll’s nun wieder angehen, vielleicht mal mehr zu
erreichen. Nun gilt Möhlmann nicht gerade als Inbegriff für Herzenswärme, was
uns den glücklichen Umstand bescherte, dass Sir Charles Takyi nach nur einer
Saison wieder zurück ans Millerntor kehrte, wo er sichtlich wieder aufblüht. (watch
out for Alex Ludwig!!!) Immerhin
kostete Charles die höchste Ablösesumme, die der FC seit 2002 gezahlt hatte,
damals für Vivaldo Nascimento, doch das scheint diesmal gut angelegtes Geld zu
sein. Wenn man auf das Spiel wetten
möchte, sollte man besser nicht den Wunsch zum Vater des Gedankens machen;
statistisch gesehen, wäre ein Tipp auf Sieg St. Pauli sicher ein Quotenbringer,
aber leider auch fast sicher ein Flop. Zwei Siege gab’s überhaupt erst in 17
Partien, und der letzte liegt nun fast schon elf Jahre zurück. Am 13.02.98 gab
es ein mühsames 1:0 zwischen dem Bundesligaabsteiger und dem Zweitligaaufsteiger.
Truller schoss damals in der 88. Minute den Siegtreffer. Danach gab es am
Millerntor eine Niederlage (98/99: 0:2, Tore Reichel und Türr), vier
Unentschieden und letztes Jahr eine ziemlich bittere 0:3 Klatsche (Ilicevic und
zweimal Reisinger), nachdem schon das Hinspiel mit 2:5 eine ziemlich herbe
Angelegenheit gewesen war. Aus diesem Spiel datiert noch einer der Rekorde, die
der FC aufstellte. Fabio Morena wird sich ungern erinnern, kassierte er doch
nach 93 (oder waren es 92) Sekunden die schnellste rote Karte im deutschen
Profifußball. Das 2:5 stellte auch das torreichste Spiel der Geschichte dar,
ansonsten fallen am Millerntor in Partien dieser beiden Mannschaften
gegeneinander im Schnitt 2,4 Tore; sprich: das 3:3 in der Saison 2000/2001 war
ein echter Ausreißer und war wohl auch ein echter Reißer. 3:0 lag St. Pauli zur
Halbzeit schon vorne, zweimal Meggle, einmal Klasnic, dann kam Fürth zurück und
egalisierte das Spiel durch Treffer vor Surmann und Hasenhüttel (2). Im Tor der
Fürther stand damals im Übrigen ein junges Talent namens Mathias Hain, der dann
zur Winterpause zu Arminia Bielefeld wechselte. So wird’s auch für ihn ein
Wiedersehen mit der Vergangenheit. // greetzb.
Bilanz SpVgg Greuther Fürth
|
H
|
A
|
Endrunde Dt. Meisterschaft 1950
|
|
1:2
|
Endrunde Dt. Meisterschaft 1951
|
1:0
|
1:4
|
2. Bundesliga 1997/98
|
1:0
|
0:0
|
2. Bundesliga 1998/99
|
0:2
|
0:1
|
2. Bundesliga 1999/2000
|
0:0
|
0:0
|
2. Bundesliga 2000/01
|
3:3
|
1:5
|
2. Bundesliga 2002/03
|
1:1
|
1:2
|
2. Bundesliga 2007/08
|
1:1
|
1:2
|
2. Bundesliga 2008/09
|
0:3
|
2:5
|
Spieler beider Vereine
|
Fürth von bis
|
St. Pauli von bis
|
Mathias Hain
|
07/99 – 01/01
|
seit 07/08
|
Charles Takyi
|
07/08 – 06/09
|
07/06 – 06/08
- seit 07/09
|
Markus Lotter
|
bis 06/98
|
07/98 – 06/03
|
Nico Patschinski
|
07/99 – 06/00
|
07/00 – 06/03
|
Patrick Mölzl
|
07/02 – 06/03
|
07/03 – 06/04
|
Ugur
Inceman
|
07/03 –
01/04
|
07/01 –
06/03
|
Christian Rahn
|
seit 01/09
|
07/98 – 06/02
|
Fritz Wilde
|
07/45 – 06/46
|
07/46 – 12/46
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen