MSV Duisburg
14 Spiele
4 Siege
2 Unentschieden
8 Niederlagen
18 : 23 Tore
Der größte Binnenhafen der Welt:
Duisburg!!! Das verleiht der
Stadt eine gewisse Reputation ... und der MSV hat einen Mäzen und Präsidenten, den
Bauunternehmer Hellmich, der immerhin auch an unserer Südtribüne mitgewerkelt
hat; darf sich immerhin Gründungsmitglied der Bundesliga und sogar deren erster
Vizemeister nennen. Da hieß der Verein
allerdings noch nach dem Stadtteil, aus dem er stammt, nämlich Meidericher SV
(1967 erfolgte die Umbenennung in MSV Duisburg auf Drängen der Stadt). Aber ansonsten mag man sich fragen, ob
irgendjemand außer den Duisburgern den MSV Duisburg braucht, irgendwie fehlt
einem in keiner Liga etwas, wenn die Zebras dort nicht spielen. Die Meidericher
haben eine ebenso wechselvolle Geschichte hinter sich wie auch unser
Stadtteilverein, was das „Ligajumping“ der Vorbundesligazeiten anbelangt. In der Bundesligazeit schien sich sowas wie
Kontinuität – wenn auch auf niedrigem Niveau – einzustellen; man hielt die 1.
Liga bis 1982. Danach ging es zeitweise
sogar runter bis in die Oberliga, bis es 1991 mal wieder ein
Bundesliga-Gastspiel gab; es folgten bis 2008 fünf Abstiege und vier Aufstiege,
dabei blieb man längstens vier Jahre in der Eliteklasse (96 – 2000). Also reden wir hier vom Duell zweier
Fahrstuhlmannschaften, so nimmt es kein Wunder, dass sich die Mannschaften in
beiden Ligen begegnet sind: vier Duelle 1. Bundesliga und neun in der 2.. Dabei gab es in der Bundesliga fast nichts
für uns zu erben – kein Sieg, drei Niederlagen, ein Unentschieden. Im Unterhaus sieht unsere Bilanz etwas besser
aus: vier Siege, fünf Niederlagen. Die
Heimbilanz gegen die Zebras (3 – 1- - 2) liest sich auch nicht gerade
erfolgsversprechend. Immerhin gelang im
Oktober in Duisburg der erste Auswärtssieg gegen die Zebras überhaupt in sieben
Versuchen und der erste (und einzige) diese Saison. Vielleicht ist Duisburg ja der richtige
Gegner, um sich aus der Kleinkrise zu schießen.
Den höchsten Sieg feierte der FC am vorletzten Spieltag 2002/03; ein
leider vollkommen sinnloses 4:0 vor dem Abgang in die Regionalliga, gegen einen
Gegner, der sich damals als Tabellenachter wohl bereits geistig auf Malle
befand. Christian Fröhlich (2x), Fabian
Gerber und Chris hießen damals die Torschützen.
Die höchste Klatsche setzte es mit 1:4 in Duisburg am 5. Spieltag der
Aufstiegssaison 2000/01. Scheinhardt
fabrizierte ein Eigentor gleich zu Beginn, Bürger flog schon in der 41. Minute
mit Gelb-Rot vom Platz; da stand es allerdings schon 3:1 für den MSV (Meggle
hatte den 2:1 Anschlusstreffer besorgt); desolate Vorstellung, aber wie schon
Altkanzler Kohl sagte „wichtig ist, was hinten rauskommt“. Das torreichste Spiel war eine 3:4
Niederlage, 10. Spieltag 1977/78: Damals
trugen noch Ronni Worm, Bernhard Dietz, Ditmar Jakobs und Kurt Jara (u.a.) die
gestreiften Meidericher Leibchen ... Büssers, Seliger (2x) und Bregmann
schossen in der ersten Halbzeit eine komfortable Führung für die Zebras heraus,
Kulka hatte nur das zwischenzeitliche 1:2 erzielen können. Feilzer und nochmals Kulka machten die zweite
Halbzeit dann zwar spannend, aber gereicht hatte es nicht mehr. Nicht vergessen wollen wir das 2:1 der
Duisburger am 16. Spieltag 2002/03:
damals egalisierte ein Herr Stanislawski die Zebra-Führung durch Drsek –
das Siegtor für den MSV schoss damals ein Herr Marius Ebbers, der inzwischen
unsere Farben trägt. Neben Ebbers hätten
wir noch Stefan Blank aus jener Zeit, über Umwegen 2006 bei Duisburg gelandet –
doch der war schon beim Hinspiel (dem unvergessenen ersten Auswärtssieg diese
Saison) schon verletzungsbedingt nicht dabei und hat inzwischen seine Karriere
beenden müssen. Neben diesen sind schon
einige Spieler für beide Vereine aufgelaufen: Marin (97) und Puschmann ein Jahr
später kamen direkt von der Wedau. Dann hätten wir noch Holger Wehlage (99 – 01
bei St. Pauli – 04/05 beim MSV) und Marko „Susi“ Gruszka (2000 – 2002 beim MSV,
2003/04 bei uns). Vergessen wollen wir
auch nicht die Trainer: Zapf Gebhardt hatte von 1950 bis 1953 am Millerntor
gespielt und trainierte 68 – 70 den MSV, Seppo Eichkorn versuchte sich dort
zweimal (03.00 – 06.00 / 10.00 – 05.01) und das Ex-St. Pauli Jugend-Talent
Norbert Meier drückte von Januar 2003 bis zum Dezember 2005 die Wedauer
Trainerbank, bis er den Kölner Spieler Albert Streit mit einem Kopfballpendel
verwechselte und entlassen wurde.
18 : 23 Tore
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