Mittwoch, 23. Juli 2008

Cuba libretto...oder auch: gib mich die Kante


nicht meckern „das war ja gar kein Auswärtsspiel“ bitte...erstens ist jedes Spiel am Millerntor für mich als Redaktionsbüro Stuttgart ein Auswärtsspiel und zweitens war diesmal wohl so viel „Party-Volk“ in der Gegengeraden; weiß nicht, wie viele davon dann auch gegen Ingolstadt oder Ahlen kommen werden.
Apropos viele....war ja Tag der offenen Tribüne, und so ganz hatten die Veranstalter wohl nicht mit DIESEM Ansturm gerechnet, denn sonst wären sie wohl besser vorbereitet gewesen...fing damit an, daß mir niemand so recht sagen konnte, wie man denn zu einem Platz bei der Führung gelangen konnte (ich hab’s allerdings auch nur recht halbherzig versucht) – unser neues Clubheim finde ich alles in allem etwas zu stylish und vielleicht etwas zu spärlich mit Sanitäranlagen ausgerüstet.  Aber ich habe jetzt schon meinen Platz in ihm gefunden und ins Herz geschlossen: vom Eingang ausgesehen links sind diese großen Schiebefenster, die man öffnen kann; allerdings sind die Schieberinnen nicht im Boden verlegt, sondern, wenn man sie öffnet, ist da noch eine etwa fünf cm hohe Kante.
Dieser Zugang wird uns noch viel Freude bereiten...ich hab mich an den Zugang gelehnt und etwa zwanzig Leuten beim Stolpern zugesehen...dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, wann der erste unbedarfte Besucher des Clubheims dieses mit seinen Vorderzähnen voraus betritt oder auf seinem Nasenrücken ausbremst.
Der Zugang zum Stadion war schlecht geregelt, alles ballte sich um einen  Eingang vorne an der Gegengerade (natürlich kam, wer schlau und schnell war, auch weiter hinten in die Gegengerade) und wer sonst immer meckert über die Ordner...diesmal hätten es ruhig ein paar mehr sein dürfen, weil sich ein Großteil der Paadie-People einen Dreck darum scherte, daß eine Treppe eine Treppe ist und so sämtliche Zu- und Abgänge verstopft waren. So wurde denn das Bierholen auch zum Abenteuer, was auch daran lag, daß nicht alle Zapfen in der Gegengeraden besetzt waren und die offenen mit zu wenig Personal...bekanntermaßen dauert ein Spiel 90 Minuten, und wenn man davon knapp dreißig Minuten für Bier anstehen muß (für eins wohlgemerkt!!!), dann fällt das wohl unter die Kategorie UNZUMUTBAR.
So, genug gemotzt...auch wenn einem diese Details einem einen ansonsten recht gelungenen Abend schon etwas vermiesen konnten.  Sportlich gesehen war das natürlich keine Offenbarung, dazu waren die Cubaner entweder zu gute Gäste oder wirklich auf Oberliganiveau; da wartet noch viel Arbeit auf die Herren Fanz und Pfannenstiel.
Da war nun wirklich (zum Glück) keiner dabei, den man unbedingt Kaufenkaufenkaufen muß...gekauft haben wir ja schon Marc Gouiffe á Goufan, den man vielleicht verkürzt Goofy nennen sollte, der hat richtig Spaß gemacht, ebenso wie ein alter Bekannter:  Schnitzel war für mich Spieler des Spiels mit zwei Toren und zwei Vorlagen.
Und gut präsentiert hat sich auch die „Rasselbande“ aus unserer Zweiten, die Stani in der 2. Halbzeit komplett einwechselte...Browarczyk, Daube, Kalla, Sismanoglu und Yapici.
Aber, was das alles wert ist, wird sich erst im Alltag der Liga zeigen.
Alles in allem ein netter Kick und ein netter Abend...sicher ein besonderer für Ikone Harald Stender, der die Champagnerflascheneröffnungszeremonie durchführen durfte.
Aber ob das für mich der Abend war, auf den laut Cornelius L. der Verein 25 Jahre lang gewartet hatte...ich bin mir nicht so ganz sicher

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