Dienstag, 12. November 2013

ACHTUNG...NIX FUSSBALL

Nein!!!
Der liebe Gott macht und das DSF machen es einem nicht leicht...St. Pauli gegen Cottbus zum Top-Spiel zum machen und somit auf einen Montagabend anzusetzen, an dem gleichzeit Volbeat in der O2 World spielen.
Gut, letzendlich doch ne leichte Entscheidung...die Karten für Volbeat waren teuer, die hatte ich schon seit einem halben Jahr und freute mich vor auf das Konzert...ich kann nicht sagen, daß das die letzten Male jedes Mal der Fall gewesen ist, wenn St. Pauli gespielt hat.
Also O2 World, Mordor...ist ja irgendwie immer ein komisches Gefühl, wenn man da hin muß.
17 Uhr Einlaß, 19:00 Beginn ist natürlich schon n hartes Brot auf einem Montag, wo viele arbeiten müssen und oder auch von etwas weiter herkommen - so war die Halle, als ich gegen 18:00 da eintraf, vielleicht erst zu einem Viertel gefüllt.
EIN Catering-Stand mit zwei Zapfern und zwei Ausgebern ist bei nem Metal-Konzert recht sparsam, aber gut...Holsten ohne Schaum ausm Plastebecher für 4 ois, da trinkt man eh nicht soo viel von.
Anbeginn pünktlich nach der freundlichen Sicherheitsunterweisung:
TEENAGE BOTTLEROCKET
in deren Arbeitsvertrag schien zu stehen:
Ihr habt 30 Minuten Zeit, aber ihr werdet nach Songs bezahlt.
Gut, zwanzig Lieder schafft man denn schon in ner halben Stunde: was länger als zwei Minuten dauert, is ne Ballade und was mehr als zwei Akkorde hat, ist Pop.  Bei...
ICED EARTH
hatte ich ja gehofft, die würden als erstes spielen, denn hätte man noch gemütlich zehn oder zwölf rauchen gehen können...ich will die Musik mal als ärgerliche Verzögerung bezeichnen.
Drei Riffs von Metallica nachspielen können, reicht nicht.
so...feddich...große Flagge vor die Bühne...Umbau...inzwischen Halle auch voll, der Innenraum auch, aber angenehm...auch ein sehr angenehmes Publikum allenthalben.
Kurz nach 21 Uhr...Fahne runter, KRAWUMMS...
VOLBEAT
Mit Zugabe knapp zwei Stunden...lustiges Intermezzo, als Michael Poulsen jemanden aus dem Publikum bat, ihm die Kutte zu leihen, weil er sich als Metaller fühlen wollte und dem Typen danach noch einen Volbeat-Patch schenkte.
Ansonsten wenig Ansagen, alles sehr routiniert..."ihr seid ein tolles Publikum", "wir sind so froh, wieder hier zu sein...gut, aber kein Musiker sagt: "das hier ist eine Drecksstadt und ihr seid ein Scheißhaufen",auch wenn er das vielleicht in Wahrheit denkt...sind halt inzwischen ein Top-Akt.
Vier Mann auf so ner Riesenbühne, das wirkt denn auch immer irgendwie ein wenig verloren...gut, kompensiert man durch aufwendige Deko, Licht, Feuerwerk und so'n Gedöns.
Aber ich sach mal, ansich ist das auch ne Band, die ich mir vielleicht lieber im Docks angehört hätte - hätten sie halt drei Abende nacheinander gespielt; ich bin ja kein Freund von zu viel Brimbori drumherum...just f###ing Roggnroll reicht.
Musikalisch war's natürlich ein Hochlicht - klare Silbermedallie für das Konzertjahr 2013.
Gold gibt's nicht...dafür fand ich Iced Earth zu ärgerlich. Und ich hätte mir Gastauftritte von Sarah Blackwood (the lonesome rider) und Barney (Evelyn) gewünscht, sie haben "I only wanna be with you" nicht gespielt, was der ideale Rausschmeißer gewesen wäre, wenn man denn so ein tolles Publikum ist.
UND...irgendwas muß ich ja immer meckern...als Leadgitarristen mochte ich Thomas Bredahl lieber als Rob Caggiano.
Zum einen ist er kein Däne, was denn grunsätzlich heißt, daß er lügt und zum anderen spielt er mir bei seinen Soli immer n bißchen zu viel Wah Wah...stört bei den neueren Liedern nicht so,weil die ja halt schon so sind -  bei den älteren nervt's ein wenig, weil da etwas an Rauhheit und Energie abhanden kommt...grade wenn man ältere Aufnahmen von "Fallen" mit denen vergleicht, wo er die Seiten zupft.
AABER...wie gesagt, Silbermedallie und selbst wenn St. Pauli gestern gewonnen hat, die AB-SO-LUT richtige Entscheidung.
Wünsche allen in München mogen viel Spaß und allen anderen sei empfohlen, sich jetzt schon mal Tickets für 2014 zu sichern!!!

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