SG Dynamo Dresden
4 Spiele
kein Sieg
2 Unentschieden
2 Niederlagen
4:8 Tore
Vier Spiele erst? Ich wollte es selbst kaum
glauben, hatten wir doch gegen Rostock schon 16 zu bestreiten. Aber gut, ist
so. Die Dresdner, Wanderer zwischen den Ligen genau wie wir in den letzten
zwanzig Jahren, waren immer genau dort, wo wir nicht waren. Vor 1990 kann es –
logischerweise – keine Ligaspiele gegen die Dynamos gegeben haben, denn den
Verein gibt es erst seit 1953 als Nachfolger der SG Deutsche Volkspolizei
Dresden, der im April 1950 die Konkursmasse der SG Dresden Friedrichstadt
übernahm. Der war wiederum Nachfolger des Dresdener SC, immerhin deutscher
Meister 1943 und 44 sowie Pokalsieger 1940 und 41 (wie auch immer man solche
Erfolge in Kriegszeiten bewerten möchte), der nach dem Krieg aufgelöst worden
war. Die Dresdener stiegen 1991 in die Bundesliga auf, da waren wir gerade
abgestiegen und sie stiegen 1995 wieder ab, als wir wieder aufstiegen. Für die
Dresdener ging es gleich zwei Etagen nach unten. Der damalige Präsident
Rolf-Jürgen Otto, einer der Archetypen des Besserwessis, hatte den Verein
gründlichst an die Wand gefahren. Schon in der Vorsaison hatte es vier Punkte
Abzug wegen Lizenzerschleichung gegeben, nun waren 10 Millionen DM Schulden
einfach zu viel. 2000 ging es für den Verein sogar in die Oberliga runter. Doch
der Verein bekrabbelte sich, stieg 2002 wieder in die Regionalliga auf, in die
St. Pauli 2003 abstieg. So kam es dann zu den ersten zwei Duellen: Das Hinspiel
am Millerntor endete 2:2. Zwei Tore von Festus Agu besorgten die Führung in der
ersten Halbzeit, ehe Hauke Brückner in der 70. Minute ein Eigentor unterlief.
Den Ausgleich erzielte ausgerechnet Christian Fröhlich, der in der Vorsaison
noch für uns gespielt hatte, in der 83. Minute per Foulelfmeter im Nachschuss.
Das Rückspiel gewannen die Dynamos dann 1:0 durch ein Tor von Jovanovic (90.).
Und am Ende der Saison stiegen sie in die zweite Bundesliga auf. Nach zwei
Jahren war da allerdings Schluss und so kam es 2006/07 zu den nächsten zwei
Duellen. Beim Hinspiel, diesmal in Elbflorenz, war mal wieder nix für uns zu
holen. 3:0 gewannen die Dynamos, wobei die ersten zwei Tore ein gewisser
Alexander Ludwig schoss (42. und 45. per Elfmeter). Den dritten Treffer
erzielte Vorbeck in der 83. Minute. Die Herren Morena und Rothenbach können
sich vielleicht noch an diese Partie erinnern. Das Rückspiel war der vorletzte
Spieltag. St. Pauli brauchte noch einen Punkt zum sicheren Aufstieg in die
zweite Liga, Dresden hatte auch noch eine minimale rechnerische Chance. Es
wurde das 2:2, das St. Pauli reichte. Takyi traf in der 14. Minute per Elfmeter
und Rothenbach in der 83. Minute. Pavel David konnte die Führung jeweils
egalisieren (45. / 90.). 15.300 Zuschauer feierten im Littmann-Loch und
Millionen wahrscheinlich so wie ich vor dem Liveticker der Basis St. Pauli, der
wegen permanenter Überlastung andauernd abkackte. Im Stadion erwarben sich die
Dynamo-Fans den Respekt fast aller für ihren unermüdlichen, lautstarken und
fairen Support; nach dem Spiel war’s denn leider wieder vorbei. Randale an der
Feldstraße, die üblichen Scheiß St. Pauli Rufe, Wasserwerfer überschatteten die
Aufstiegsfeierlichkeiten des FC. 2008 gelang auch den Dresdnern der Aufstieg,
in die zwischenzeitlich eingeführte dritte Liga allerdings. Und in der letzten
Saison schafften sie nach einem Herzschlagfinale der Sprung in die Relegation,
wo man den VfL Osnabrück ins Tal der Tränen schoss und sich so die
Zweitklassigkeit sicherte. Nun sind sie also wieder da, die Dynamos, reisen
diesmal ohne eigene Fans an, allerdings mit einem guten alten Bekannten im
Gepäck: Filip Trojan ist auch einer jener Spieler, der sich nach seinen guten
Leistungen beim FC zu Höherem berufen fühlte (Felix Luz, Matze Lehmann, etc)
und dessen Ambitionen dann scheiterten. Trojan ist nur einer von sechs
Spielern, die für beide Vereine die Stiefel schnürten.
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St. Pauli
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Dynamo
Dresden
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Christian Fröhlich
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07.02 – 07.03
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07.03. – 07.06
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Alexander Ludwig
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07.07 – 07.09
|
07.05 – 06.07
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Nico Patschinski
|
07.00 – 07.03
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01.99 – 06.99
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Rico Hanke
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07.03 – 06.05
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07.93 – 06.00
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Dirk Zander
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07.86 – 06.91
07.93 – 06.94
|
07.91 – 06.93
|
Filip Trojan
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07.07 – 06.09
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Seit 07.11
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