IRLAND
FIFA-Weltrangliste
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18.
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UEFA-Koeffizient (Platz)
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31.
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EM-Titel
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Keiner
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EM-Teilnahmen
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1988
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EM-Qualifikation
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Play-Offs gegen Estland: 4:0 und 1:1
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Rekordspieler
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Shay Given (121)
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Rekordtorschütze
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Robbie Keane (53)
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EM-Bilanz gg GER
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Noch keine Spiele
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Die irische Fußballgeschichte ist ziemlich
eng mit der des großen Nachbarn von der Insel nebenan verbunden, wie die
irische Geschichte ja überhaupt.
Die englische Nationalmannschaft ist die einzige, die ohne einen einzigen Legionär auskommt – die irische Nationalmannschaft hingegen tritt an, ohne einen einzigen Spieler, der sein Geld in der heimischen Liga verdient. Von den 23 Akteuren verdient einer sein Geld in den USA (Robbie Keane, Los Angeles Galaxy), Aiden McGEady spielt für Spartak Moskau und Darren O’Dea für Celtic Glasgow.
Die englische Nationalmannschaft ist die einzige, die ohne einen einzigen Legionär auskommt – die irische Nationalmannschaft hingegen tritt an, ohne einen einzigen Spieler, der sein Geld in der heimischen Liga verdient. Von den 23 Akteuren verdient einer sein Geld in den USA (Robbie Keane, Los Angeles Galaxy), Aiden McGEady spielt für Spartak Moskau und Darren O’Dea für Celtic Glasgow.
Die anderen 20 Akteure verdienen ihr Geld
ebenfalls in der Premier League oder in der zweiten englischen Liga, allerdings
nicht wirklich bei hochklassigen Vereinen.
Von den 23 Spielern sind 16 in Irland
geboren, davon 7 in Dublin – zwei stammen aus Nordirland, einer aus Glasgow,
bei vier Spielern stand das Geburtshaus in England.
Das ist inzwischen wieder ein relativ
„Native Irish“ lastiges Verhältnis, was eine gewisse Weiterentwicklung des
Irischen Fußballs zeigt.
Bis in die 50er Jahre hinein nominierte die FAI Spieler von der ganzen Insel für ihr Nationalteam – diese Praxis wurde ihr dann von der FIFA untersagt, nachdem England und Nordirland gemeckert hatten. Bis in die 80er Jahre verharrte der Irische Fußball dann im Mittelmaß, halbwegs als Erfolg konnte das Erreichen des Viertelfinales bei der EM 1964 angesehen werden. In der Qualifikation setzten sich die Iren gegen Island durch (4:2 / 1:1), im Achtelfinale wurde Österreich bezwungen (3:2 / 0:0).
Bis in die 50er Jahre hinein nominierte die FAI Spieler von der ganzen Insel für ihr Nationalteam – diese Praxis wurde ihr dann von der FIFA untersagt, nachdem England und Nordirland gemeckert hatten. Bis in die 80er Jahre verharrte der Irische Fußball dann im Mittelmaß, halbwegs als Erfolg konnte das Erreichen des Viertelfinales bei der EM 1964 angesehen werden. In der Qualifikation setzten sich die Iren gegen Island durch (4:2 / 1:1), im Achtelfinale wurde Österreich bezwungen (3:2 / 0:0).
Das Viertelfinale ging dann mit 2:0 und 5:1
ziemlich deutlich an Spanien.
1986 kam es dann zur Revolution im irischen
Fußball – ein Ausländer wurde Nationaltrainer und noch dazu ein ENGLÄNDER!!!
Jack Charlton, genannt die Giraffe, Bruder
des legendären Bobby Charlton und wie Weltmeister von 1966. Ansich hatte Jackie
seine Trainerlaufbahn nach einem wenig erfolgreichen Jahr bei Newcastle United
bereits 1985 beendet. Was genau die Iren bewogen hatte, ihn zu wählen, ist nie
geklärt worden.
Charlton kann man vielleicht unterstellen,
daß er ein wenig nachtragend war, denn 1977 hatten sich die Engländer nach dem
Rücktritt von Don Revie für den West Ham Trainer Ron Greenwood und gegen ihn
entschieden.
Jack Charlton gilt als Erfinder der
berühmten „irischen Großmutter“. Er suchte auf der großen Nachbarinsel nach
guten Spielern mit irischen Wurzeln, denen allerdings die Karriere in der
englischen oder schottischen Nationalmannschaft verwehrt blieb.
Durch die Hilfe der irischen Großmutter wurden so aus Schotten und Engländern Iren, darunter mit John Aldridge, Ray Houghton und Ronnie Whelan auch drei Mitglieder des legendären Teams des FC Liverpool aus den 80er Jahren.
Durch die Hilfe der irischen Großmutter wurden so aus Schotten und Engländern Iren, darunter mit John Aldridge, Ray Houghton und Ronnie Whelan auch drei Mitglieder des legendären Teams des FC Liverpool aus den 80er Jahren.
Mit diesem Haufen gelang 1988 erstmals die
Qualifikation zu einer EM-Endrunde.
Von den zwanzig Spielern spielte John Byrne
in Frankreich (Le Havre) - Pat Bonner,
Chris Morris und Mick McCarthy spielten für Celtic Glasgow, die restlichen 16
Akteure verdienten in England ihr Geld. Nur vier Spieler waren in Irland
geboren worden.
Wohl wissend, daß seine Truppe nicht
zwingend mit Filigrantechnikern gesegnet war, verpasste Charlton seinem Haufen
eine relativ defensive Kontertaktik. Man konnte sagen, daß die Iren englischer
spielten als die Engländer.
Und ausgerechnet die Engländer waren der
erste Gruppengegner Irlands bei der Euro 1988: Ray Houghton gelang in der 6.
Minute per Kopf das 1:0 – das Ergebnis sollte bis zum Ende der Partie Bestand
haben und machte sowohl Houghton als auch Charlton unsterblich in Irland.
Gegen den späteren Vizeeuropameister UdSSR
gelang wieder das 1:0 (Whelan, 39.), allerdings hielt der Riegel nur 75 Minuten
lang, dann gelang Protassow der Ausgleich.
Gegen den späteren Europameister
Niederlande hätte ein Unentschieden gereicht. Der irische Riegel hielt 82.
Minuten lang, dann fiel dem Niederländer Kieft ein langer Ball so unglücklich
auf den Kopf, daß er seine Flugbahn Richtung Tor änderte und Pat Bonner auf dem
falschen Fuß erwischte.
Das war vorerst das Ende des irischen
Fußballmärchens.
Zwei Jahre später ging es jedoch weiter, die Iren waren 1990 auch erst mal bei einer WM dabei., überstanden die Qualifikation hinter Spanien als Gruppenzweiter.
Zwei Jahre später ging es jedoch weiter, die Iren waren 1990 auch erst mal bei einer WM dabei., überstanden die Qualifikation hinter Spanien als Gruppenzweiter.
Wieder waren England und die Niederlande
die Gruppengegner in der Vorrunde, dazu kam der „Fußballzwerg“ Agypten. Am Ende wurde es die torärmste und langweiligste
Gruppe – nur England gelang ein 1:0 Sieg gegen Ägypten, alle anderen Spiele
endeten Unentschieden. Diesmal zeigten sich die Iren allerdings in sofern
sportlich verbessert, als sie nicht nur nach dem altbekannten Schema vorgingen:
Ball nach vorne schlagen, Tor machen, dicht machen, sondern es gelang ihnen
gegen England und die Niederlande sogar, jeweils einen Rückstand auszugleichen
(das Spiel gegen Ägypten endete 0:0).
Da von den sechs Gruppen auch zwei beste
Gruppendritte ins Achtelfinale einzogen, reichten die drei Unentschieden den
Iren. Sie wurden sogar Gruppenzweiter, allerdings entschied hier das Los
gegenüber den punkt- und torgleichen Niederländern.
Ansich egal, aber so bekamen es die Iren im
Achtelfinale mit Rumänien zu tun und so entging Georghe Hagi vielleicht
Spuckattacken von Frank Rijkaard.
Das Spiel gegen die Rumänen war wieder mal
torlose Magerkost. Zu Helden avancierten dann zum einen Pat Bonner, der im
Elfmeterschießen gegen Timofte hielt und zum anderen David O’Leary – geboren in
London, seit 1973 in Diensten des FC Arsenal und seit 1976 irischer
Nationalspieler.
Mitte der 80er war aus dem Nationalteam
zurückgetreten, hatte sich mit Charlton überworfen, nachdem dieser ihn zunächst
nicht berücksichtigt hatte. Vor der WM rauften sich die zwei wieder zusammen,
O’Leary spielte wieder für Irland, wurde gegen Rumänien in der Verlängerung
eingewechselt und traf den entscheidenden Elfmeter.
Im Viertelfinale trafen die Zementfußballer
aus Irland dann auf die Betonmischer aus dem Gastgeberland und mussten leidvoll
erfahren, wie es ist, wenn man quasi von seiner eigenen Taktik geschlagen wird.
Ein Treffer von Toto Scillaci aus der 38. Minute reichte den Italienern zum
Weiterkommen.
1992 fehlte den Iren ein Punkt in der
Qualifikation, letztendlich ein Tor gegen England oder Polen, dann wären sie
anstatt der Engländer bei der EM dabei gewesen.
Ein Ätschbätsch dann 1994 – nicht nur daß
die Iren als einzige „britische“ Mannschaft die Qualifikation überstanden, es
gelang auch noch die Revanche an Italien mit 1:0 im ersten Gruppenspiel, wieder
mal durch ein Tor von Ray Houghton.
Im Achtelfinale war dann allerdings Schluß,
nach einem 0:2 gegen die Niederlande.
In der Qualifikation 1996 wären die Iren
ansich klar an Portugal gescheitert gewesen, allerdings war das Turnier
inzwischen auf 16 Mannschaften aufgestockt worden. Teilnehmen durften also
neben dem Gastgegeber die acht Gruppenersten und dazu die sechs besten
Gruppenzweiten der Qualifikation.. Der schlechteste und der zweitschlechteste
Gruppenzweite mussten in die Relegation um den letzten Platz.
Die Relegation wurde erstaunlicherweise nicht im Europacupmodus ausgetragen, sondern in einem einzigen Spiel, welches am 13.12.1995 an der Anfield Road stattfand und mit einem überlegenen 2:0 durch zwei Kluivert-Tore für die Niederlande endete.
Die Relegation wurde erstaunlicherweise nicht im Europacupmodus ausgetragen, sondern in einem einzigen Spiel, welches am 13.12.1995 an der Anfield Road stattfand und mit einem überlegenen 2:0 durch zwei Kluivert-Tore für die Niederlande endete.
Das war das letzte Spiel von Jackie
Charlton als irischer Nationaltrainer.
Dazu muß gesagt werden, Jackie trat zurück;
die Iren hätten ihn wohl behalten, weil sie ihm so vieles verdankten. Mit
seinen Nachfolgern war das anders. Man bediente sich zunächst aus dem
reichhaltigen Fundus der erfolgreichen Spieler / Trainer der Charlton-Ära –
Jackies Nachfolger wurde Mick McCarthy, der bis November 2002 amtierte. Ihm weniger das Ausscheiden der Iren im
Achtelfinale bei der WM 2002 zum Verhängnis wurde als sein zerrüttetes
Verhältnis zur neuen irischen Ikone, dem Mannschaftskapitän Roy Keane. Keane beschwerte sich damals über die
Vorbereitung und das Quartier der Nationalmannschaft und reiste ab, resp. er
wurde abgereist.
Seinen Rücktritt machte er im April 2004
rückgängig, als mit Brian Kerr der ehemalige Jugendcoach der Iren die
Nationalmannschaft übernahm. Nach der Nicht-Qualifikation zur WM in Deutschland
übernahm im Januar 2006 Steve Staunton, wieder einer der Helden von Jackies
Boys, den Cheftrainerposten der Iren. Nachdem der sich nicht mit der Mannschaft
für die Euro 2008 hatte qualifizieren können, beendete der Verband die
Zusammenarbeit am 23.10.2007 in gegenseitigem Einvernehmen. Interimstrainer
wurde wieder mal Daniel Joseph „Don“ Givens, der die Mannschaft schon zwischen
McCarthy und Kerr betreut hatte. Und als Nachfolger wurde dann im Februar 2008
der Trappertoni benannt, der „Flasche-Leer“-Pressekonferenzensprecher.
DER war das größte Problem bei den Iren inzwischen los, den begnadeten Fußballer und Super-Egomanen Roy Keane; denn weil nach seinem Comeback bei der Nationalelf weiterhin Kenny Cunningham Kapitän blieb, trat Roy 2005 endgültig zurück.
DER war das größte Problem bei den Iren inzwischen los, den begnadeten Fußballer und Super-Egomanen Roy Keane; denn weil nach seinem Comeback bei der Nationalelf weiterhin Kenny Cunningham Kapitän blieb, trat Roy 2005 endgültig zurück.
Die Qualifikation für die Euro 2008 mißlang
zwar, aber inzwischen wächst so langsam auch eine neue Generation von Spielern
nach. Und ich will mich an dieser Stelle mal nicht über Henry the Cheat
ergießen, der dem Trappertoni und der irischen Mannschaft die Teilnahme an der WM 2010 verhagelt hatte!!!
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